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Narrenzunft Gloggasaeger e.V.

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Narretei und Fasnet
Es ist der Stolz jeder Narrenzunft und eines jeden Narrenortes, nach Möglichkeit eine uralte Narrentradition nachweisen zu können. Die Ertinger, Aitinger, Daiberstetter, Hägehenker oder auch Gloggasäger, wie man sie allenthalben nennt, können Nachweise alten Fasnetsbrauchtums zur Genüge erbringen. So finden sich z.B. im Staatsarchiv Ludwigsburg in Büschel 1 53 ,,Spezifikationen der groben unförmlichen Dorfgebräuche zu Ertingen, 1683".ln einer Tanzverordnung vom Jahre 1775 sind ebenfalls Hinweise enthalten. Eingehend beschrieben aber ist die Ertinger Fasnet neben den Fasnetsbräuchen von Saulgau, Munderkingen, Stockach, Rottweil, Sigmaringen und Scheer in dem im Jahre 1862 vom Herder-Verlag Freiburg herausgegebenen Buch ,,Volkstümliches aus Schwaben - Sitten und Gebräuche" von Dr. A. Birlinger. Es heißt da unter ,,Fastnacht zu Ertingen": ,,Die drei aufeinander folgenden Donnerstage vor der Fastnacht (der 1. au-serig, der 2. au-selig und der 3. glumpige Donnerstag) nennt man Gabeln.
An den Gabelabenden wird in den Häusern gezecht. Die Kameradschaften (Banden) der ledigen und verheirateten Männer kommen dort zusammen. Diese Zechgelage nennt man ,,Schürwecken", weil die ,,Hexen" mit ihren Schürgabeln zum Feuerschüren zusammenkommen. An der Fastnacht selbst ziehen diejenigen als Hexen im Dorf herum, welche beim Schürwecken dabei waren." Zum Schürwecken bringt man gebettelte oder gestohlene Eier und Schmalz mit, um einen Pfannenkuchen daraus zu backen. Die Fastnachtsnarren heißen in Ertingen ,,Hexen", sie kleiden und gebärden sich in allem, wie man sich in Ertingen Hexen bei ihrem Treiben vorstellt. Die Burschen ziehen nur weibliche Kleider und zwar alte Weiberkleider an, mit Ausnahme des ,,Bocksreiters", der eine phantastische Grenadiertracht besitzt und den Hexenzug anführt. Von diesen Fasnetsbräuchen ist manches mit der Zeit weggefallen, manches hat sich geändert. Seit 1958 schlossen sich die Ertinger Narren jedes Jahr zu einer sogenannten Fasnets-Bruderschaft zusammen.
Sie belebten die Ertinger Fasnet mit den neu geschaffenen Masken des Landgrafen ,,Heini vom Rauhenlehberg" und der Prinzessin ,,Lilofee". Man traf sich zu Kappen- und Gabelabenden und veranstaltete am Fasnets-Dienstag das sogenannte ,,Miste-Theater". Hier wurde in einem bunten Programm das Ortsgeschehen glossiert. Es wurden auch die ersten organisierten Umzüge veranstaltet, mit Elferrat, Heini-Wagen und Heini-Garde. Am 12. Januar 1964 wurde die Narrenzunft ,,Gloggasäger" e.V. gegründet. Die Zunft zeigte sich zum ersten Mal '1964 mit Hexen- und Gloggasägermasken außerhalb Ertingens. 1991 kam eine Schalmeienkapelle dazu. Die Ertinger Fasnet beginnt jedes Jahr mit dem Hemedglonkerumzug am Mittwochabend. Am glompigen Donnerstag ist Schülerbefreiung mit Narrenbaumsetzen und anschließendem Kinderball. Am Samstag findet der Bürgerball statt. Am Fasnet-Sonntag ist der große Umzug der Ertinger Narren. Am Fasnet-Dienstag endet die Fasnet mit dem Hexverbrennen.

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