VFON-Ringtreffen 2023: Interview mit Zunftmeister Harry „Schorsch“ Vojta
Am Wochenende 27.01. – 29.01.2023 findet das Ringtreffen der Vereinigung Oberschwäbischer Narrenzünfte – kurz VFON – in Gammertingen statt, Ausrichter ist die Narrenzunft „Horig“. Hatte man vor Jahren bei der Bewerbung um dieses Treffen noch eine neue Festhalle fest mit einkalkuliert, muss man bekannterweise ohne eine solche auskommen. Der GEA fragt bei Zunftmeister Harry „Schorsch“ Vojta nach, wie dieses große Treffen trotzdem bewältigt werden soll. Frage: Herr Vojta, zunächst einmal herzlichen Glückwunsch, denn mit der Verpflichtung von Gerlinde Kretschmann als Schirmherrin des Ringtreffens ist Ihnen ein großer Coup gelungen. Wie kam es dazu ? Antwort: Wir haben uns natürlich im Vorfeld Gedanken gemacht, wer für uns in Frage kommt. Frage: Wie sieht das Programm an den drei Festtagen konkret aus ? Antwort: Wir beginnen am Freitag, 27.01.2023 um 17.00 Uhr mit einem Stehempfang für die Zunftmeister der teilnehmenden Zünfte im Rathaussaal. Um 19.00 Uhr startet ein Dämmerungsumzug mit ca. 2.500 Hästrägern, ab dort ist auch Partynacht im Zelt und auf dem Festgelände. AmSamstag, 28.01.2023 findet um 13.30 Uhr ein Kinder- und Jugendnachmittag für die teilnehmenden VFON- Zünfte in der Aula der Laucherttalschule statt. Dann um 16.00 Uhr wird am großen Schloßplatz der Narrenbaum durch unsere Patenzunft Narrenzunft Rälle e.V. aus Zwiefalten gestellt. Es schließt sich um 17.30 Uhr eine Messe für die Narren in der katholischen Kirche St. Leodegar an. Ab 19.00 Uhr ist dann Partynacht im Zelt und auf dem Festgelände. Ebenfalls ab 19.00 Uhr gibt es einen ektempfang für die teilnehmenden Zünfte in der Alb-Lauchert-Sporthalle, dann ab 19.30 Uhr der Ringball der VFON e.V. in der Alb-Lauchert-Sporthalle, eine geschlossene Veranstaltung. Schließlich am Sonntag, 29.01.2023 ab 09.30 Uhr der Zunftmeisterempfang in der Aula der Laucherttalschule. Ab 11.00 Uhr gibt es schon einen Zelt- und Hallenbetrieb auf dem Festgelände. Höhepunlkt dann ab 13.30 Uhr der Narrensprung der VFON e.V. mit ca. 5.000 Hästrägern durch die Innenstadt, Bewirtung an der Umzugstrecke, im Zelt und auf dem Festgelände. Frage: Wie viele Hästräger werden zum Ringtreffen 2023 erwartet und wie gedenken Sie diese und die zahlreichen Zuschauer unterzubringen und zu verköstigen ? Antwort: Wir erwarten am Freitagabend ca. 2.500 Hästräger plus Besucher und Zuschauer, am Samstag sicherlich auch viele Besucher während unserer Veranstaltungen auf dem Festgelände und in der Halle plus dann am Sonntag ca. 5.000 Hästräger plus hoffentlich sehr vielen Zuschauer aus nah und fern – immer natürlich abhängig von Temperaturen, Anzahl der zur Verfügung stehenden Busse, die die Narren transportieren (das kristallisiert sich nicht nur bei uns in der Region zwischenzeitlich als größeres Problem heraus) und dem dann vorherrschenden Konsumverhalten. Kulinarisch werden wir an der Umzugsstrecke und darüber hinaus durch entsprechend viele Foodtrucks, einem eigenen Essenszelt, Verköstigung in der Alb-Lauchert-Sporthalle, in der Aula der Laucherttalschule plus Vereinsständen, unserem großen Partyzelt und auch am Aufstellungsplatz unsere Gäste verköstigen. Frage: Sie haben für dieses Event, nachdem bekannt war, dass keine neue Halle zur Verfügung stehen wird, auf den Aufbau eines großen Festzeltes als Alternative verzichtet. Warum ? Antwort: Die ursprüngliche Planung mit 3 grösseren Zelten etc. mussten wir aus verschiedensten Gründen (Notwendige Infrastruktur, Miet- und Energiekosten, notwendige Helferanzahl, Gesamtkostensituation, etc.) leider revidieren – wir haben nun mit einem größeren plus diversen kleineren Zelten, der Alb-Lauchert-Sporthalle, plus Essenszelt plus FoodTrucks eine sehr gute Lösung für diese drei Tage gefunden. Frage: Gibt es zur Bewältigung dieses Narrentreffens neben Ihrer Zunft auch andere Vereine oder Organisationen, die Sie bei Ihrer Arbeit unterstützen ? Und falls ja, wen und in welcher Form ? Antwort: Wir haben einen wirklich hervorragenden Zuspruch aus der Bevölkerung plus die Unterstützung von vielen Sponsoren und der Stadtverwaltung, den Schulen, DRK, Feuerwehr, Polizei etc. erfahren. Zusätzlich unterstützen uns neben unseren eigenen Mitgliedern (sowohl aktive als auch passive) viele örtliche und überörtliche Vereine, dafür jetzt schon unseren ganz herzlichen Dank!. Frage: Reichen diese Helfer aus oder könnten Sie noch zusätzliches Personal gebrauchen ? Und an wen kann man sich dann wenden ? Antwort: Wir können natürlich immer noch Helfer gebrauchen – wer uns noch unterstützen will, kann sich gerne bei Sabrina Oßwald, Jan Heißel und Wolfgang Herre melden – vielen Dank im Voraus dafür! Frage: So ein Fest birgt natürlich auch Gefahren durch Störenfriede aller Art. Wie sieht es also mit der Sicherheit an den drei Tagen aus wie zum Beispiel Security, Personenkontrollen, Absperrungen des Umzugswegs usw ? Antwort: Wir haben dank der tatkräftigen Unterstützung durch Thomas Eisele (1.Vorstand der Bräutelzunft Scheer) ein entsprechendes Konzept erstellt, daß dann u.a. durch eine professionelle Sicherheitsfirma und mit Unterstützung von DRK, Polizei und Feuerwehr entsprechend flankiert wird. Im übrigen verlaufen närrischen Veranstaltungen und Brauchtumspflege in unserer Region in der Regel traditionell sehr friedlich - ich hoffe natürlich darauf, dass das auch so bleibt. Vielen Dank für das Interview.
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